In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Wenn sie aber uns nach dem Geiste zu leben befehlen, so erscheinen sie selbst als das Gegenteil tuend, wie <er spricht>: »Denn nicht ist äußerlich Jude, noch äußerlich am Fleisch die Beschneidung, sondern der im [*](1 Num. 19, 20 — 12 Gal. 5, 3 — 16 II Kor. 3, 3. Deut. 11, 1 — 31 Rom. 2, 28. 29 1 »Jeder« + S 2 »aus d. Gem.«: ἐκ μέσου τῆς συναγωγῆς 19, 20 | »denn« etc.: anders Num. 19, 20 8 »eines Gestorbenen« S 181v 9 »wurden gehindert« stavisasja: stavisisja S 16 svoego: »meinen« moego S 21 »befiehlt«: »befohlen hat«? 23 S 182 29 »wie . . nicht« kako ne: kanone S 31 »wie <er spricht>: »Denn wie« S)

441
Verborgeneu ein Jude ist uud die Beschneidung des Herzens, nicht durch den Buchstaben, sondern durch den Geist, dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott«.

Es wird aber also das Mysterium der jungen Kuh unter uns bewahrt, die wir nicht nach dem Bachstaben, sondern nach dem Geist den Nomos halten, und nicht den Schatten und Gleichnissen uud Bildern fortan gehorsam sind, sondern gemäß der Wahrheit der selbst.

Denn die menschliche Schwäche hat diese Zeichen erfunden, in welche ihre Blindheit legend, sie von anderem die Wahrheit empfängt. Denn die Menschheit, noch ohnmächtig seiend und ohne das Gutsein seiend wegen der vorhergegangenen Verführung, empfing des Wahrhaftigen, in welchen sie die Wahrheit erkennt. Welcher Seelen (aber) gesund sind und vermögen an der Schönheit des Himmels den Schöpfer zu erkennen, die brauchen weder ein Zeichen noch ein Bild. Daher bedurfte man, daß zuerst im Gesetz geoffenbart damit man dadurch auch zum Geistigen fähig würde, über welches uns unser Herr Jesus Christus belehrt hat, weder »in Jerusalem« noch »dem Berge« Garizin sei Gott »anzubeten« von denen, die die geschmeckt haben, sondern »im Geist und in der Wahrheit« Hände« zu ihm emporzuheben.