Apocalypsis Enochi
Liber Enoch
Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.
Denn die Sonne macht viele zum Segen und zum Fluche, und der Weg des Mondlaufes ist Licht für die Gerechten und Finsternis für die Sünder in dem Namen des Herrn, der eine Scheidung gemacht hat zwischen Licht und Finsternis, und die Geister der Menschen geteilt und die Geister der Gerechten fest gegründet hat in den Namen seiner Gerechtigkeit.
Denn Engel hindert (sie), und keine Macht vermag (sie) aufzuhalten, weil der Lenker auf alle sieht und sie alle lenkt vor seinem Angesicht.
Die Weisheit fand keinen Platz, wo sie wohnen konnte, da ward ihr eine Wohnung in den Himmeln zu teil.
Die Weisheit ging aus, um bei den Menschenkindern Wohnung zu nehmen, aber sie fand keine Wohnung; da kehrte die Weisheit zurück an ihren Ort nahm ihren Sitz bei den Engeln.
Und die Ungerechtigkeit kam hervor aus ihren Kammern, fand, die sie nicht gesucht hatte, und wohnte bei ihnen, wie der Regen in der Wüste und der Tau auf Erdreich.
Und ich sah abermals Blitze und die Sterne des Himmels, und ich sah, wie er sie bei Namen rief, und sie ihn hörten.
Und ich sah die gerechte Wage, wie sie (darauf) gewogen werden, nach ihren Lichtmengen, der Weite ihrer Räume und dem Tage ihres gangs, und wie ihr Umlauf den Blitz erzeugt, und (ich sah) ihren Umlauf nach der Zahl der Engel, und wie sie sich unter einander die Treue halten.
Und ich fragte den Engel, der mit mir ging, der mir das Verborgene gezeigt hatte: »Was sind diese?«